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Ich war ehrlichgesagt etwas aufgeregt als ich in der grossen
und aufwändig aus Mahagoniboden und Granitplatten ausgestatten
Eingangshalle am Hauptsitz der Energie an der Bitziusstrasse in einem
Corbusiersessel meinen Single Malt genoss und auf den Mediensprecher
wartete. Nach längerer Zeit ist es mir gelungen für meine Zeitschrift
einen Interviewtermin bei der Energie zu ergattern. In der pompösen
Halle herrschte emsiges Treiben. Viele Medienschaffende brachten ihre
Objektive in Position, für den Nachmittag war ein öffentliches Training
der ersten Mannschaft angekündigt. Draussen füllten die Bitziusstars die
leeren Parkplätze allmählich mit ihren Luxuskarossen und verschwanden
Autogrammwünsche erfüllend Richtung Garderobe. Danach traf der
Mediensprecher ein und beantwortete geduldig meine Fragen. Energie
Bitzius sei 2010 gegründet worden, nachdem sich die AC Mittelland
aufgelöst hatte. Viele der damaligen Spieler hätten dem neugegründeten
Verein die Treue gehalten. Die Energie habe ihre erste Saison in der
neugegründeten zweiten Liga in Angriff genommen. Nach einer passablen
Vorrunde sei das Team aber in der Rückrunde ein bisschen eingebrochen
und musste den nervenaufreibenden Umweg über die Barrage machen. Dort
qualifizierte man sich für die erste Liga, welcher man bis heute
angehört. Der Verein spiele traditionell in Blau-Schwarz und die
Trainings fänden dienstags und donnerstags statt, wobei lediglich das
Dienstagstraining öffentlich sei, erzählte der Mediensprecher weiter.
Die Bitziusspieler seien friedliche Zeitgenossen, welchen das gemütliche
Fachsimpeln nach dem Spiel fast genauso wichtig sei wie das Spiel.
Jedes Jahr finde das traditionelle Trainingslager im Berner Oberland
statt, welches dem Team einen optimalen Saisonstart bescheren solle.
Dieser blieb jedoch bis heute meist aus. Ob man gegen gewisse Teams
besondere Rivalität hege wollte ich zu Schluss wissen. Man freue sich
auf jedes einzelne Spiel und man wolle sich mit jedem Gegner fair und
sportlich messen. Spiele gegen die Habaschen seien aber doch immer etwas
besonderes, fügte er lächelnd hinzu und verabschiedete sich.
Zusatznotiz:
Die Energie wird vom Trainerduo Bühler und Herzog trainiert. Sie
lassen die Jungs jeweils am Dienstag ihr Können unter Beweis stellen.